Früher war die Faustregel, dass nicht mehr CDs am Tag produziert werden sollten, wie das System an Medien in den Magazinen vorhalten kann. Durch professionellere Robotiken und Drucker hat sich die Produktionsmenge ein wenig nach oben verschoben und wird in der Regel durch die Anzahl der Recorder bestimmt. Bei 100 CDs am Tag und 200 Arbeitstagen im Jahr, sollte das System schon mindestens 2 Recorder haben, denn sonst kann man schon erahnen, dass bei der MTBF eines Recorders von 15.000-17.000 Scheiben, das System jährlich in die Werkstatt, bzw. repariert werden muss. Ab 300 Patienten am Tag, sollte bereits über ein zweites System nachgedacht werden, womit man gleichzeitig dann praktischer Weise auch eine Redundanz für Recorderausfälle und sonstige Defekte schafft.
Ein weiterer Kalkulationspunkt ist die Bedruckung der Medien. Während die Unterschiede bei den Druckkosten zwischen Tinte (Epson oder Rimage) und Thermoretransfer (Everest, Encore) eher marginal und die Entscheidung zum ein oder anderen System eher ästhetische Gründe hat, bietet der Thermotransfer-Druck (Prism) mit nur einigen Cent Druckkosten einen immensen Preisunterschied. Da hier kein speziell bedruckbares Medium mehr nötig ist, lässt man Medien vorbedrucken und druckt dann in der Praxis nur noch die Patientendaten ein, was zum einen nur wenige Sekunden dauert und die Produktionszeiten verkürzt und zum anderen bis zu 20 Cent und mehr Kostenvorteil je Medium bietet. Die Mehrkosten des Systems können ab 200 Patienten am Tag innerhalb von 1-2 Jahren eingefahren werden und bieten danach einen greifbaren Kostenvorteil.
Auch die Wartung der großen Geräte gestaltet sich etwas einfacher. Während die kleinen und kompakten Systeme aufgrund Ihrer Bauart in der Regel komplett zerlegt werden müssen, können bei den größeren Producer Systemen, durch ihren modularen Aufbau, auch vor Ort einfach Baugruppen getauscht werden. Durch die Verwendung von Industriekomponenten (viel Metall, wenig Plastik) sind diese Systeme ohnehin für einen 24/7 Betrieb geeignet und bieten hier viel größere Wartungszyklen.
Sollten von den PACS-Herstellern nicht alle Systeme unterstützt werden, bietet INCOM nach wie vor über DICOM-Schnittstellen auch Lösungen an, um jedes gewünschte System in nahezu jedes Netzwerk zu integrieren.