So kostensparend minutiös geplante Lieferketten auch sind, so fragil sind sie auf der anderen Seite. Hersteller haben die Lagerhaltung auf ein Minimum reduziert und können hierdurch bei geringen Abweichungen von Lieferterminen schnell ins Straucheln geraten, bis hin zum völligen Stillstand von Produktionsstraßen, wie wir es zurzeit branchenübergreifend in den deutschen Schlüsselbranchen wie den Automobilherstellern oder im Maschinenbau verfolgen können. Oft reicht das Fehlen nur eines einzigen Chips oder eine kleine Platine, um die Bänder stillstehen zu lassen.
Auch die Informationstechnologie hängt am Tropf asiatischer und hier vornehmlich chinesischer Hersteller, ohne die nichts mehr geht. Hier kann die Distribution mit eigener Lagerhaltung entgegenwirken. Auch INCOM hat sich mit über 30 Jahren Erfahrung vielen Lieferschwierigkeiten mit entsprechenden Lagerbeständen der Schlüsselhersteller und -Lieferanten entgegengestemmt und kann somit notfalls mehrere Monate lieferfähig bleiben.
Vor allem die Ersatzteillager sind ausreichend gefüllt, sodass man jederzeit allen Wartungsverträgen und Reparaturaufträgen zur Not auch mit Leihgeräten gerecht werden kann, berichtet Geschäftsführer Jan Brustkern. Somit kann INCOM auch Systeme reparieren, die vom Hersteller bereits abgekündigt sind. Die Kunden erhalten dadurch eine langfristige Planungssicherheit und müssen sich nicht zwingend den oftmals schnelllebigen Produktzyklen der Hersteller unterwerfen.