In vielen Fällen, wo Daten nicht mehr im unmittelbaren Zugriff benötigt werden, setzt sich die Offline-Archivierung immer stärker durch. Bei dieser Teildisziplin des hirarchischen Speichermanagements bewacht ein Softwaretool Ordner oder Laufwerke und kopiert die Daten nach definierten Regeln auf optische Speichermedien. Die für die Offline-Archivierung genutzten Produktionssysteme beschriften die Medien eindeutig mit einem Produktionsdatum, einer Seriennummer oder beliebig zu bestimmenden Kennzeichnung. In einer Datenbank wird festgehalten, welche Datei in welcher Version sich auf welchem Medium befindet und kann somit eindeutig zugeordnet werden.
Die für die Archivierung verwendeten Medien zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren aus. Hierdurch ergeben sich eine ganze Reihe positiver Nebeneffekte. Zum einen entfällt, bei der richtigen Lagerung der Medien, die auf lange Sicht ständige Migration der Daten und zum anderen verbrauchen die so gelagerten Daten keinen Strom. Je nach der Menge der auszulagernden Daten entsteht hier ein enormes Sparpotential und somit einen sehr kurzfristigen ROI.
Die Einsatzgebiete für die Offline-Archivierung sind so vielfältig, wie die Systeme welche die Daten erzeugen, ob als Offline-Kopie eines vorhandenen Archivsystems in einer anderen Brandschutzzone (Spiegelung) oder als reine Auslagerung von Daten.
Die Systeme finden ihren Einsatz zum Beispiel in Krankenhäusern, wo zur Qualitätskontrolle von Operationen Videos aufgezeichnet werden. In der Regel werden diese nie wieder betrachtet, müssen jedoch zur Sicherheit auch teilweise bis zu 30 Jahre aufbewahrt werden. Auch in der Qualitätssicherung der Automotive-Branche finden die Offline-Archivsysteme Verwendung. Die Produktionsprotokolle werden einfach auf die Datenträger weggesichert und in zwei verschiedenen Brandschutzzonen in einem Safe gelagert und können im seltenen Fall des Bedarfs wieder entnommen und eingespielt werden.
Auch in der Forschung fallen unendlich viele Daten an. Zwar sind Programme wie Seti eine Seltenheit, jedoch steigen mit präziseren Messmethoden auch die Datenmengen. Nicht immer erfolgt eine sofortige Auswertung, so dass die Offline-Archivierung eine kostengünstige Alternative zur Vorhaltung der Daten auf Festplatten darstellt.
Als letztes Beispiel sind die Landesvermessungsämter dankbare Abnehmer für die Systeme. Mit steigender Auflösung der Kameras, stellt sich auch hier die anfallende Datenflut von Luftbildern und anderer Geoinformationen als nicht zu unterschätzender Kostenfaktor dar. Auf Blu-ray Discs ausgelagert, können die Daten nach Bedarf weiterverarbeitet werden und verstopfen so nicht die produktiv arbeitenden Systeme.
Die Offline-Archivierung kennt durch die flexiblen Einsatzmöglichkeiten von Medien, Software und Produktionssystemen kaum Grenzen und kann sehr einfach individuell auf den Bedarf des Kunden zugeschnitten werden. INCOM bietet Systeme von Epson, Rimage oder HIT-Storage mit der passenden Software für nahezu alle Betriebs- und Filesysteme. Als VAD unterstützen wir Reseller gerne von der ersten Beratung bis zur Teststellung beim Kunden.