"Early Adaptor" zu sein und neue Produkte frühzeitig auszuprobieren und einzusetzen bietet viele Vorzüge, werden Systeme und Software in der Regel doch immer einfacher einzurichten und zu verwalten. Was unsere Welt immer benutzerfreundlicher zu machen scheint, birgt allerdings auch viele Gefahren, denn die Vernetzung aller Systeme macht uns auch angreifbar und verletzlich, wie man mittlerweile tagtäglich der Presse entnehmen kann.
Wie das US-Rüstungsmagazin „C4ISRNET“ vor wenigen Tagen berichtete, hat die US-Armee die Steuerung der US-amerikanischen Atomwaffen von Acht-Zoll-Disketten auf "hoch sichere digitale Solid State Speicher", kurz SSD/Flash-Discs umgestellt. Was zunächst unglaublich klingt, hat allerdings einen sehr ernsten Hintergrund, denn in einem derart sensiblen und deswegen geschlossenen und abgekapselten System, haben Viren und sonstiger Schad-Code in der Regel keine Chance. "Es sei gerade das Alter, welches die Sicherheit der Systeme gewährleistet," wird Lt. Col. Jason Rossi (Commander der Air Force’s 595th Strategic Communications Squadron) zitiert, "denn was keine IP Adresse hat, ließe sich schließlich auch schlecht hacken".
Auch in Banken und Versicherungen findet man europaweit in den Archiven und Rechenzentren nach wie vor noch alte Tape und Magneto Optical Disk Systeme im Einsatz, die erst nach und nach oftmals wieder auf aktuelle optischen Systeme migriert werden. Zwar sind die Systeme hier auch vernetzt, jedoch können die Informationen auf den einmal beschreibbaren Blu-ray-Datenträgern von keinem Virus gekidnappt oder verändert werden. Zudem ist hier die Haltbarkeit der Datenträger und die mittlerweile auch immer wichtiger werdende Energieeffizienz der optischen Speichersysteme in der Langzeitarchivierung nahezu konkurrenzlos.
INCOM bietet die Migration von Speichersystemen, von der Konzeption, bis hin zur Bereitstellung von nicht mehr im Markt erhältlicher Hardware und aller Dienstleistung dahinter an. "Mit über 30 Jahren Erfahrung gibt es kaum ein Speichersystem, welches nicht von einem der langjährigen und erfahrenen Mitarbeitern, entweder installiert oder zumindest gegen ein aktuelleres System ausgetauscht worden ist", erklärt Joachim Schmidt, Serviceleiter bei INCOM.
Es ist immer ein großer Schritt, über lange Zeit gewachsene Infrastrukturen aufzubrechen und zu modernisieren, und in den seltensten Fällen macht der von vielen Systemhäusern gelobte radikale Komplettumstieg in die Cloud wirklich Sinn. Es ist wichtig, die IT-Landschaft nach Ihren Funktionen (z.B. Primary-/Secondary-Storage, Backup, Archiv) aufzubrechen und einzeln zu betrachten, denn nur so lassen sich bei einer Modernisierung auch Lösungen schaffen, die auch langfristig Zeit und Geld sparen.